Weniger Denken

Niemand hat es uns je beigebracht, aber in diesem Thema herrscht Einigkeit wie in kaum einem anderen.
Die Art, wie wir im Außen sein müssen: Stark, souverän, fehlerlos, allwissend.
Und wenn dann jemand Schwäche bekennt, sind wir hingerissen. Solange wir das nicht selber sind. Hier stellen sich viele Fragen. Z.B. Was ist Schwäche?
Ist es tatsächlich schwach, etwas (noch) nicht zu können? Ist es schwach, etwas (noch) nicht zu wissen? Ist es Schwäche, einen Fehler zu machen?
Die, die am meisten Angst vor ihrer schwachen Seite haben, sind die, die am lautesten mit dem Finger auf die Schwäche, oft die vermeintliche, bei anderen zeigen.
Wer hat uns das beigebracht? Wieso ticken so viele so ähnlich? Wieso glauben wir, dass wir scheitern, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt? Wieso sollte jemand über uns lachen? Und wenn, wer wäre das dann?
Ist es dieses Lachen wirklich wert, es nicht zu versuchen?

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